Bodenseewoche 2011

Am Freitag, dem 27. Mai hieß es dann: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung“. Auf mehreren Bahnen in der Konstanzer Bucht gingen die Boote ins Rennen. Unsere L–Boote starteten auf Bahn Alfa zusammen mit Nationalen 75er und 45er und den offenen Oldtimer–Klassen. Wind hatte es genug, aber die Steuerleute der 30er sind erfahrene Regattasegler. Den ersten Tag konnte Frank Bittner als Steuermann der L–110 „Gazelle“ (Eigner ist Peter Pfister) knapp mit 5 Punkten aus drei Wettfahrten vor Christoph Raddatz mit 6 Punkten (L–174 „Bahamut“), Hansjörg Lang (8 Punkte, L–156 „Hexe“) und Frank Wutschka (L–83 „Tir Na Nog“) für sich entscheiden.

Am Abend hatten die Organisatoren der Bodenseewoche nicht nur ein den Regatten ebenbürtiges Programm gezaubert, sondern auch die Sonne auf ihrer Seite, die pünktlich zur Siegerehrung hervorkam. Wassersportlich wurde es zu vorgerückter Stunde noch einmal spannend:
Gegen 22 Uhr sorgten die Ruderer mit ihrem ‚Imperia–Sprint‘ für Nervenkitzel.

Am Samstag standen weitere drei Läufe auf dem Programm. Sommerliches Wetter und ein traumhaftes Alpenpanorama sorgten für viele Besucher an Land, die bei besten Windverhältnissen das Segelspektakel miterleben wollten. Die Steuerleute der L–Boote konnten das Ergebnis an der Spitze etwas ausgewogener gestalten. Frank Bittner und Christoph Raddatz holten jeweils 5 Punkte (1/3/1 bzw. 2/1/2).

Den ganzen Tag über gab es ein fulminantes Rahmenprogramm u.a. mit einem ‚Concours d‘Elégance‘ klassischer Motorboote. Am Abend gab es noch einmal großes Hallo, denn der Hafen von Konstanz war Ziel der in Staad gestarteten ‚3 Miles of Constance‘, einer großen Achter–Ruderregatta.

Der Sonntag bot den Seglern die ideale Kombination aus Sonnenschein und gleichmässigem Wind – Kaiserwetter! Bevor es am Morgen zu den Regatten auf den See ging, präsentierten sich die teilnehmenden Yachten beim ‚Concours d’Elégance‘ im Konstanzer Hafen. Hierbei geht es nicht um Schnelligkeit und Geschick wie bei den Wettkämpfen, sondern um Eleganz und Originalität, die von einer Jury bewertet werden. An der letzten Wettfahrt nahmen die L–Boote allerdings nicht mehr teil.

So gewann Frank Bittner mit der L–110 die Klassenwertung knapp vor Christoph Raddatz.